Ein Rennwochende mit Hitze, Hagel und mehr

von Roy Lüders am Mittwoch, 11. Juni 2014
Tropische Hitze, Gewitter, Hagelschäden, Windhosen, zerstörte Zelte, durchnässtes Inventar (auch unseres), das war Stichting Wegrace Oss, Niederlande, zweite Sitzung der International Roadracing Championship in 2014. Ach ja, Motorradrennen fanden auch noch statt und zwar in der IRRC (die dort im Rahmen der holländischen und belgischen Meisterschaft stattfand) mit leicht dezimiertem Starterfeld da einige Favoriten entweder durch Stürze (NorthWest200, IOM TT) auf den britischen Inseln verletzungsbedingt ausgefallen sind (z.B. Laurent Hoffmann, Franck Petricola) oder beim leider am Pfingstwochenende parallel stattfindenden Fischereihafenrennen in Bremerhaven antraten (u.a. Thomas Kreutz, Thilo Günther). W&G Motorsport mit Didier Grams wussten bei der Anreise nicht was sie erwartet, da diese Strecke noch nie im Rennkalender der IRRC stand. Nun gut, ein Gewerbegebiet u.a. mit einem Möbelwerk, einer Spedition, weitere Firmen und einer Brauerei (leider ohne Besichtigung) und die Straßen ringsum und mittendurch wurden über Pfingsten als Rennstrecke deklariert. Aufgebaute Tribünen, auf der Kuhweide ein eingezäuntes Fahrerlager und weiße Striche auf dem Asphalt für die Startaufstellung sollten reichen. In den Trainings wurde bestätigt was wir schon vermutet hatten, auf dieser Stop and Go Strecke noch verstärkt durch die Hitze, gab es bei fast allen Teams Probleme mit zu heissen Bremsen, so daß Bremsfading auftrat, sprich die Bremsen werden zu heiß was zum Versagen selbiger führt. Mit 1000 ccm Maschinen werden dort trotzdem Geschwindigkeiten von 260 km/h erreicht, also war Vorsicht angesagt. Didier qualifizierte sich auf Startplatz sieben und erreichte letztendlich, außerachtlassend der holländischen Gaststarter die Plätze zwei und drei was ihn seinen Vorsprung in der Tabelle ausbauen lässt da sein Verfolger Vick de Cooremeter die Anreise von der Isle of Man nicht rechtzeitig schaffte und somit punklos blieb. In zwei Wochen geht es frisch motiviert nach Oostende (Belgien) mit der Hoffnung auf weitere Podestplätze da wir dort schon mehrjährige Erfahrung haben und Didier dort schon einige Siege verbuchen konnte.   Weitere Infos unter: www.speedweek.com [gallery columns="4" type="slideshow" ids="2037,2038,2040,2039,2041" orderby="rand"]