North West 200, 14. Mai 2016
Mit einem glänzenden neunten Platz im Superbike-Rennen reiste Didier Grams am Samstag aus Irland ab. Nach Rang 18 im ersten Qualifying und Platz 12 im der zweiten Qualifikation am Donnerstag stand er im Grid auf 13. Das Rennen beendete er als neunter, nachdem in Runde vier ein Sturz von Bruce Anstey zum Abbruch führte. Ein großartiges Ergebnis, besonders wenn man sieht, wem Didier sich da geschlagen geben musste: Erster Platz Michael Dunlop vor Hutchinson, Rutter, Hickman, Johnston, McGuinness, Cummins und Alastair Seeley. Das ist die Creme de la Creme des Straßenrennsportes. Didier lies Fahrer wie McWilliams, Saiger, West oder Steve Mercer in seinen Auspuff schauen. Bei den ganz Großen unter den Top Ten – Gratulation! Didier Grams: „Das gesamte Team hat die ganze Woche spitzenmässig gearbeitet. Vielen Dank an alle, die diesen Erfolg ermöglicht haben. Ich geniese es!“ Petr Biciste, Teamkollege, belegte bei seinem ersten Auftritt in Irland Platz 19, beachtlich.
Leider holte ein Unfall im folgenden Supertwin-Rennen die Heidger-Motorsport-Truppe wieder ins wahre Leben zurück. Der Brite Malachi Mitchell-Thomas stürzte auf der Anfahrt zum „Black Hill“ an dritter Stelle liegend und erlag noch auf der Strecke seinen Verletzungen. Es war sein erster Auftritt auf dem irischen Kurs – auch sein letzter.
Die folgenden Rennen wurden daraufhin abgesagt. Frank Heidger, Didier Grams und Petr Biciste konnten sich in aller Ruhe auf den Weg nach Holland, nach Oss zu den Läufen zwei und drei der IRRC machen. Allerdings nicht ohne ein wenig Nachdenklichkeit und Betroffenheit nach der direkten Konfrontation mit dem brutalen Risiko, das dem Motorradrennsport implizit ist.
Trotzdem – The Show must go on! The Show will go on