IRRC Horice, 26. und 27. August 2017
Ein schönes IRRC-Wochenende in Böhmen sollte es werden. Gewöhnlich erwarten die Teams dort ein paar wundervolle Tage mit schönem Wetter, begeisterten Zuschauern, spannenden Rennen, gutem Bier bei einer prima Organisation. Gewöhnlich, aber nicht dieses Mal. OK, Wetter, Zuschauer, Strecke – alles erst mal optimal und wie immer. Bis Samstagnachmittag. Im Qualifikationslauf der Supersportler stürzte Sammy Ahonen aus Finnland mit seiner Yamaha auf einem High-Speed-Streckenteil schwer. Der erst zwanzig Jahre alte Fahrer aus Imatra erlag in der Nacht von Sonntag auf Montag den dabei erlittenen schweren Verletzungen.
Das G&G-Team trauert mit der ganzen IRRC-Familie um einen sympathischen jungen Nachwuchsfahrer.
Aus diesem Grund diesmal nur ganz kurz die Race-Fakten zum Wochenende:
Didier Grams fuhr in den Qualifikationen auf Platz vier, konnte aber – auch dank der fachmännischen Hilfe von Jiri Lader (Moto Power) – das Fahrwerk seiner BMW noch so weit optimieren, dass im ersten Rennen am Ende Platz zwei hinter Marek Cerveny und vor Sebastien Le Grelle raus sprang. Der erste Lauf musste wegen Stürzen zweimal neu gestartet werden und wurde in fünf Runden ausgefahren.
In Lauf zwei fuhren Didier Grams und Marek Cerveny der Konkurrenz schnell weg. Bis zur sechsten Runde. Eine Schraube, die die rechte Fußraste von Didiers Motorrad hielt, brach - er verlor das ganze Teil. Zur Beachtung: Das G&G-Team verwendet am Motorrad keinen Schrott, kein Billig-Material, sondern richtig teure Teile, die von den Mechanikern um Todo auch professionell, korrekt und sicher eingebaut werden. Trotzdem kann so was passieren. Da es für Didi kein Aufgeben gibt, rettete er einen fünften Platz ins Ziel. Das Podium: Cerveny – Le Grelle – Biciste. Besondere Gratulation an Petr.
In der SBK-Gesamtwertung hat damit Marek Cerveny Didier Grams vom zweiten Platz verdrängt, es führt Sabastien Le Grelle.
Die letzten beiden IRRC-Rennen finden am 24. September in Frohburg statt. Bis dahin sind vier Wochen Zeit, um die Köpfe wieder frei zu bekommen und den Spaß am Motorradrennsport wieder zu finden.