IRRC Imatra 06. bis 08. Juli 2018
Finnland empfing die zuletzt so sonnenverwöhnte Truppe von G & G Motorsport mit sehr durchwachsenem Wetter, es war kühl und regnete viel. Trotzdem war vom Veranstalter alles perfekt organisiert und vorbereitet. Genauso wie die IRRC-Teams, natürlich auch die Mannschaft und das Motorrad um Didier Grams.
Und dem machte das erste IRRC-Training gleich richtig Spaß. Zweitschnellste Zeit, Didier war sehr zufrieden. Im ersten Training der Open-Superbike gings dann schon deutlicher zur Sache, mit 1:52,9 min dritter Platz hinter Webb und Cerveny, 0,9 Sekunden schneller als Horst Saiger auf seiner Yamaha. Die erste Reihe fühlt sich einfach gut an.
In der zweiten IRRC-Qualifikation machte Didi dann die erste Startreihe für die Rennen fix. Dritter hinter Erno Kostamo und Danny Webb, das war ok.
Samstag abend stand dann schon das erste Rennen an. Webb erwischte einen Granaten-Start und fuhr sofort vorne weg. Didier Grams und Erno Kostamo blieb nur der Kampf um Platz zwei. Der Lokalmathador konnte sich schließlich durchsetzen, wurde neun Sekunden hinter Danny Webb zweiter, Didier eine halbe Sekunde dahinter Dritter.
Im Open-Rennen eigentlich das gleiche Bild: Webb vorneweg, Kostamo und Grams wurden sich über den zweiten Platz nicht einig – und Danny Webb war nicht mehr einzuholen. „Ich begnügte mich am Ende mit Platz drei, die IRRC geht schließlich vor – und Erno Kostamo fuhr dieses Rennen wirklich mit sehr viel Risiko“ so Didier Grams.
Im zweiten Lauf der IRRC wollte er es dann richten. Didier Grams: „Nach dem Start konnte ich zwei Runden gut an Webb dranbleiben, dann kam aber Kostamo und bremste mich aus. Danny konnte sich sofort absetzen. Also versuchte ich, Kostamo zu studieren und mir diesmal den zweiten Platz zu holen. Doch dann kam die Katastrophe: eine Bodenwelle hat mich ausgehoben und das Vorderrad klappte an, das Bike war nicht mehr zu halten. Mir ist zum Glück nicht groß was passiert, nur die Schulter schmerzt. Aber bis Dienstag muss das wieder gut sein, der Mike Sydow braucht mich dann wieder auf dem Dach.“
Leider war das an diesem Wochenende nicht der einzige Crash, in der Supersport wie in der Superbike gab es einige davon.
Didier gings nach dem Sturz einigermassen, seiner BMW nicht. Das Motorrad hat es richtig erwischt. Gott sei Dank haben die RaceFoxx-Carbonteile und die Sturzpads von GSG ihre Arbeit verrichtet und einen Totalschaden verhindert. Die BMW kommt erst im Lauf der nächsten Woche wieder in Sachsen an, dann gibts für Albrecht Wendritsch richtig viel zu tun. Die Maschine wird bis auf den Rahmen zerlegt, um alle Teile prüfen zu können – sie soll ja in Chimay auch wieder komplett in Ordnung sein. Dort gehts am 27. Juli mit der vierten Runde im IRRC-Kalender weiter.
In der Gesamtwertung führt Danny Webb mit der Maximalpunktzahl von 150 vor Erno Kostamo mit 105 Punkten, Marek Cerveny mit 87 und Didier Grams mit 83 Punkten. Die Führung ist für Didier damit schon ganz schön weit weg – aber trotzdem: Der letzte Drops ist noch nicht gelutscht!