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Abenteuer NorthWest 200
Auf der Heimreise vom Abenteuer NorthWest 200 nun hier eine kurze Zusammenfassung. Los ging's am Freitag, 9.5. um 22:00 Uhr im teameigenen VW Crafter. An Bord war neben Didier und Jens Grams, Albrecht Wendritsch noch unser Lackierer Uwe Beier, der über weitreichende Motorsporterfahrung verfügt und dessen Hilfe sich schon bald als sehr wertvoll erweisen sollte. Nonstop ging es also über 1.800 km und zwei Fährüberfahrten nach Portrush ganz im Norden Irlands. Dauer der Fahrt, 30 Stunden. Ankunft in den frühen Sonntagmorgenstunden im kleinen aber feinen Hotel "Inn on the Coast" welches direkt hinter den Dünen des Nordatlantik liegt und uns vom Veranstalter der Vauxhall NorthWest 200 gestellt wurde. Dort trafen wir auf unseren Manager Franky Heidger (Heidger-Motorsport HMT) und den Belgier Marc Fissette, zweiter Fahrer im Team mit seinen Mechanikern. Sonntag Erholung, Montag Zelt aufbauen im Fahrerlager. Am Dienstag Vormittag drehte Didier Grams dann seine ersten Runden auf dem 8,970 Meilen (14,436 km) Kurs und war einigermaßen beeindruckt. Highspeedgeraden mit 320 km/h, aufgewirbelte Steine (zerbrochene MRA Verkleidungsscheibe, völlig gestrahlte Verkleidung) und Gegner mit klangvollen Namen wie Rutter, McGuiness oder Saiger stellten alles bisher da Gewesene in den Schatten. Schwierige klimatische Bedingungen wie Wind, und ständiger Wechsel zwischen trockener und nasser Fahrbahn kamen hinzu. Da unser Motorrad seriennah aufgebaut ist starteten wir in der Klasse Superstock und zusätzlich in der Superbike, für welche die Spitzenfahrer ein weiteres, speziell und entsprechend teuer getuntes Motorrad zur Verfügung haben. Im ersten Jahr auf dieser nicht ganz ungefährlichen Strecke standen Strecke kennenlernen und sicheres Ankommen vor der Platzierung in der Ergebnisliste. Letzemdlich stehen nach vier Trainings, vier Rennen, 14 verbrauchten Reifen, 180 Liter verheiztem Sprit und einem völlig überholungsbedürfigen Motorrad Plätze zwischen 14 und 23 sowie der Rang zweitbester Newcomer (von 23) zu Buche. Am Ende steht die Erkenntnis, hier handelt es sich nach der TT auf der Isle of Man um eines der härtesten Strassenrenmen der Welt und unser kleines, mit bescheidenen Mitteln ausgestattetes Team kam an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit, hat sich aber dennoch die Anerkennung von Veranstalter und Kennern erarbeitet.
Ergebnisse und weitere Infos unter www.northwest200.org